Die TCM ist eine ganzheitliche und individuelle Medizin mit über 3000 Jahren dokumentierter Geschichte. Sie ist genauestens bis heute überliefert. Ein wichtiger Grund dafür ist dass die Palastärzte, die um die Kaiser versammelt waren, kontinuierlich bis ins kleinste Detail und mit vielen Erläuterungen Rezepturen und Behandlungen dokumentiert haben.
Schon seit den 80-Jahren ist TCM auch in Österreich eine anerkannte Behandlungsmethode. Noch nie war TCM in Österreich so beliebt wie in den letzten paar Jahren. Wie kann eine so alte Naturmedizin gerade in heutiger Zeit so relevant sein?
Das moderne digitale Zeitalter mit seiner Schnelllebigkeit, ständigem Stress und den zunehmenden Umweltbelastungen, erlaubt es uns oft nicht Krankheiten ordentlich in Ruhe auszukurieren. Dadurch geraten wir immer mehr in einen Zustand, der in TCM „Wei Bing“ genannt wird. Ein Zustand, der als weder gesund noch als krank definiert wird und im Westen oft als „Subhealth“ bezeichnet wird. Gerade dazu gibt es in der westlichen Medizin keine Behandlungsmethoden. Man ist nicht krank genug , dass medizinische Tests eine Krankheit feststellen, aber der Patient fühlt sich dennoch geschwächt und nicht gesund. Immer mehr Menschen geraten auch in ein „Burn-out“ oder dessen Vorstufen.Gerade für diese Menschen gibt es in der TCM viele Antworten und Behandlungsmethoden.
In der TCM gibt es fünf Behandlungsmethoden, die nicht nur einzeln, sondern oft gemeinsam eingesetzt werden um eine vollkomme Genesung zu erreichen. Dadurch ist sie effektiv und kann sowohl präventiv als auch zur Ergänzung zur Schulmedizin eingesetzt werden. Diese Methoden sind:
Akupunktur
Die Akupunktur, die wohl bekannteste TCM Heilmethode, kam in den 50er Jahren schon nach Österreich. Erst in den 70-er Jahren hat sie sich im Westen durchgesetzt. Dabei werden dünne sterile Akupunkturnadeln aus Stahl in die Akupunkturpunkte gesetzt. Der Einstich ist kurz und nur leicht schmerzhaft. Wenn der/die Therapeut/in die richtige Stelle trifft, verspürt der/ die Patient/in ein Kribbeln oder man empfindet es als elektrisierend. Je nach Krankheitsbild, werden die Nadeln auch zwischendurch drehend bewegt (sedieren und tonisieren) und bleiben auch unterschiedlich lange im Körper.
Das Akupunktieren bewirkt, dass der Qi (Lebensenergie)-Fluss befreit oder korrigiert wird und das Qi wieder harmonisch in den Meridianen fließen kann. Da die metallischen Nadeln auch elektrisch leiten, kann (als moderne Behandlungsmethode) auch zusätzlich Strom an die Nadeln befestigt werden um dadurch die Wirkung zu verstärken.
Bei der Moxibustion werden die Akupunktur-Punkte durch das Erwärmen von Moxazigarren, -kegeln oder -kugeln aus Beifuß (Ai Ye) stimuliert, dadurch gelangt Wärmeenergie in den Körper. Neue moderne Moxazigarren aus Korea rauchen nicht und riechen auch nicht mehr so stark wie die herkömmlichen.
Die Arzneimitteltherapie
Ebenfalls in den 80-er Jahren kam die chinesische Arzneimittelehre und- Therapie nach Österreich. Seither wird sie zahlreich von speziell ausgebildeten TCM Ärzten verschrieben und von fachkundigem Personal in den TCM Apotheken angefertigt.
Die ca. 400 Arzneimittel, die in Österreich in erhältlich sind, bestehen hauptsächlich aus Heilpflanzen und einige sind mineralischen als auch tierischen Ursprungs. Die Einfuhr nach Österreich unterliegt strengen Auflagen und Kontrollen (Identität, Schadstoffbelastung). Daher sollten diese ausschließlich aus Apotheken bezogen werden. Von Kräutern mit zweifelhafter Herkunft ohne Analysenzertifikat soll ausnahmslos abgeraten werden. Die österreichischen Importeure, TCM Ärzt/innen als auch TCM Apotheken distanzieren sich von der Verwendung von Tieren oder Pflanzen, die unter Artenschutz stehen.Die TCM Rezepturen sind komplex und individuell auf den Patienten, anhand von Befragung, Zungen und Pulsdiagnostik, abgestimmt.
Traditionell wird in der TCM ein „Dekokt“ gekocht, dass zwei Mal ca. 40min gekocht werden sollte und über den Tag verteilt als Tee getrunken wird. Doch in Österreich hat sich das Granulat durchgesetzt, da es große praktische Vorteile hat. Ein Granulat ist ein gefriergetrocknetes Pulver, dass sich schnell im heißen Wasser auflöst. Auch in den Apotheken erhältlich sind hydrophile Konzentrate, Pulver und Verkapselungen der Granulate. Viele TCM Apotheken fertigen auf Wunsch auch spezielle Anfertigungen wie z.B. Kräutersalben und Sirupe an. Ein weites Feld der Betätigungen, sehr abwechslungsreich und spannend. Damit das funktioniert ist eine spezielle Ausbildung der damit befassten Pharmazeut/innen und PKA notwendig.
Ein neuerer Zweig ist die Integration von Westlichen Arzneipflanzen und TCM. Eine Strömung, die ursprünglich aus den Vereinigten Staaten kam und in Europa schnell Fuß gefasst hat. Auch der englische Botaniker Jeremy Ross befasste sich intensiv mit dieser Integration. Er ist einer der Pioniere und entwickelte eine spezielle Methode westliche Kräuter nach TCM anzuwenden. Er ist seit 10 Jahren regelmäßiger Referent der Wiener Schule für TCM, die diesen Bereich geleitet durch Dr. Krassnig kontinuierlich weiter ausbaut.
Das moderne digitale Zeitalter mit seiner Schnelllebigkeit, ständigem Stress und den zunehmenden Umweltbelastungen, erlaubt es uns oft nicht Krankheiten ordentlich in Ruhe auszukurieren. Dadurch geraten wir immer mehr in einen Zustand, der in TCM „Wei Bing“ genannt wird. Ein Zustand, der als weder gesund noch als krank definiert wird und im Westen oft als „Subhealth“ bezeichnet wird. Gerade dazu gibt es in der westlichen Medizin keine Behandlungsmethoden. Man ist nicht krank genug , dass medizinische Tests eine Krankheit feststellen, aber der Patient fühlt sich dennoch geschwächt und nicht gesund. Immer mehr Menschen geraten auch in ein „Burn-out“ oder dessen Vorstufen.Gerade für diese Menschen gibt es in der TCM viele Antworten und Behandlungsmethoden.
In der TCM gibt es fünf Behandlungsmethoden, die nicht nur einzeln, sondern oft gemeinsam eingesetzt werden um eine vollkomme Genesung zu erreichen. Dadurch ist sie effektiv und kann sowohl präventiv als auch zur Ergänzung zur Schulmedizin eingesetzt werden. Diese Methoden sind:
Bewegungstherapie: Qi Gong und Tai Ji
Wenn man in China TCM studieren möchte, dann ist Qi Gong und oder Tai Ji ein fester Bestandteil des Curriculums. Bei dieser Bewegungstherapie werden bestimmte Bewegungsabläufe, wie langsames Kong Fu, mit Atemübungen kombiniert. Diese bewirken, dass der Körper sich gleichzeitig, stärkt, reinigt und entspannt. Dabei werden durch das Lenken von Qi Verspannungen und Stauungen gelöst, das Qi reguliert und Nerven und Muskeln vor allem in der Wirbelsäule gestärkt.
In China kann man am Morgen und am Abend sehen, wie ältere Menschen zusammen Qi Gong und oder Tai Ji im Park praktizieren. Auch in Österreich hat sich Qi Gong und Tai Ji erfolgreich weiterentwickelt und viele neue Schulen sind entstanden.
Massage
Diese Behandlungssäule beinhaltet nicht nur die Tuinamassage, sondern auch das Schröpfen und das Gua Sha. Tuina ist ähnlich wie Akupunktur, nur dass man durch unterschiedliche Massagetechniken wie z.B. Kneten oder Klopfen versucht die Blockaden zu lösen. Diese medizinische Massage ist für jedes Alter geeignet.
Durch den Schwimmer Michael Phelps bei den letzten olympischen Spielen ist das Schröpfen sehr bekannt geworden. Beim Schröpfen werden kleine Gläser auf die Haut gesetzt, durch Feuer wird Unterdruck erzeugt und so lassen sich Verspannungen lösen und Schmerzen lindern. Zu sehen bleiben runde dunkle Kreise, die nach ein paar Tagen wieder verschwinden.
Einer der außergewöhnlichsten Massagetechniken ist das Gua Sha (wörtlich übersetzt „nach der Krankheit schaben“). Es ist eine Form der Reiztherapie. Durch das Schaben mit einem Schaber meist aus Wasserbüffelhorn oder Jade wird die Haut entlang der Meridiane gereizt, bis eine Hautrötung auftritt. Dadurch wird das Lymphsystem angeregt die Schlacke aus dem Körper zu leiten. Dadurch wird das Immunsystem gestärkt und die Behandlung wirkt auch sehr entspannend. Die Hautrötung, die auch ziemlich dunkel sein kann hält meist 1-4 Tage an. Sie ist nicht schmerzhaft.
Da diese Methoden in Österreich immer beliebter werden, haben Wien in den letzten paar Jahren einige bekannte TCM- Massagestudios erfolgreich aufgemacht.
Ernährung
Die Ernährung mach laut der TCM 80% unserer Gesundheit aus. Die Ernährung nach den fünf Elementen ist auch in Österreich derzeit ein Trend nicht nur bei den Ernährungsberater/innen, sondern auch bei vielen Patienten. Essen muss jeder und das jeden Tag und deswegen kann man täglich zu seiner Gesundheit Positives beitragen. Jedes Nahrungsmittel hat eine Wirkung im Körper und verbessert zusätzlich noch den Therapieerfolg anderer Methoden. Seitdem sich mehr Menschen mit der TCM Ernährung beschäftigen, weiß jeder, dass Milch in der TCM ein „No-go“ ist und „verschleimen“ kann. Die 5 Elemente Küche variiert auch nach den Jahreszeiten und passt sich den Ungleichgewichten an um wieder Gleichgewicht in den Körper zu bringen.
Die TCM ist eine Naturheilmethode, die sich dem Kosmos, den Jahreszeiten und den persönlichen Gegebenheiten anpasst. Deswegen ist sie so flexibel und gleichzeitig so individuell. Vor allem durch ihre verschiebenden Behandlungsmethoden ist für jeden etwas dabei. Der Trend zur Natur und Nachhaltigkeit wird auch in den kommenden Jahren durch den Klimawandel mehr in den Fokus rücken und deswegen wenden sich die Menschen mehr und mehr den traditionellen Heilmethoden, wie die TCM es ist zu.
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