Der Ingwer zählt zu den ältesten Gewürzen und Heilpflanzen überhaupt. Er wurde in China bereits vor über 3000 Jahren kultiviert. Viele meine Kunden in der Apotheke fragen mich derzeit, was man in der Grippezeit machen kann. Kann man mit Ingwer eine Grippe verhindern? Kann jede/r einen Ingwertee trinken?
Prinzipiell wirkt der Ingwer an der äußersten Schicht des Körpers. D.h. wenn der Pathogen, Wind-Kälte, gerade in den Körper eingedrungen ist, dann kann man mittels Ingwer die Verkühlung noch verhindern. Da der Ingwer vom Geschmack scharf ist, öffnet er die Poren und wirft somit durch Schwitzen die Pathogene aus der äußeren Schicht des Körper. Zeichen dafür wären Frösteln, Zittern und Kältegefühlt.
Ebenfalls wirkt er gegen Husten und schleimlösend gegen klaren wässrigen Schleim. Keinesfalls bei gelblichen und grünlichen Schleim anwenden! Wichtig ist jedoch, dass man bei Hitzezeichen keinen Ingwer trinkt! D.h. wenn jemandem bereits heiß ist, verstärkt er um so mehr die Hitze und das Schwitzen. Deswegen muss man besonders aufpassen, wenn man bereits Fieber oder Hitzewallungen (auch bei Menopause!) hat. Auch sollen hitzige Menschen am Abends keinen Ingwertee mehr trinken, da er Unruhe und Schlafstörungen verursachen kann. Nicht ganz ungefährlich ist er v.a. bei Personen mit erhöhten Blutdruck. Vorsicht übermäßiger Konsum kann den Blutdruck steigern!
Traditionell wird der Ingwertee in China gekocht. Man nimmt dabei 3-4 Scheiben vom frischen Ingwer mit 500ml Wasser und bring den Topf zum Kochen, dann dreht man auf kleine Flamme und kocht es noch für 10 weitere Minuten. Um den Geschmack zu verbessern kann man braunen Rohrzucker dazugeben. Um sich Zeit zu ersparen kann man einfach auch 2-3 Scheiben in eine Teetasse mit kochendem Wasser übergießen und mindestens 5 Minuten lang ziehen lassen.
Außer zur Vermeidung von Kälte kann man Ingwer noch bei Magen-Darm Erkrankungen einsetzen, wie z.B. bei Durchfall, Brechreiz, Appetitlosigkeit und Darmkrämpfen. Bei Übelkeit ist es besser den Ingwer roh zu verzehren und bei Durchfall am besten gekocht. Bei Fisch und Fleischgerichten wird er oft eingesetzt um den Geschmack zu neutralisieren und wegen seiner antibakteriellen Wirkung kann man ihn auch als Antidote zu Lebensmittelvergiftungen verwenden.
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